„Wozu braucht es Röntgengeräte in der Automobilindustrie? Kjell Hormann weiß die Antwort ganz genau. Er und Alina Meine aus Jahrgang zehn der Grund- und Oberschule haben beide ihr Schülerpraktikum jeweils im Bereich der Mechatronik in unterschiedlichen Betrieben absolviert. Beim diesjährigen „Battle der Berufe“ im JuPa gaben sie den anwesenden Neuntklässlern einen Einblick und teilten ihre Erfahrungen. „Die großen Röntgengeräte werden in meinem Betrieb hergestellt, um an Autos Fehler im Lack oder der Karosserie zu ermitteln“, berichtete er stolz von seinem Praktikum. Kein Wunder, dass die Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang neun viele Fragen hatten, unter anderem wollten sie etwas zur Durchführung und der Bewertung der Praktika wissen. „Die Veranstaltung soll den Schülern die Angst vor der Praktikumsphase nehmen und ihnen helfen, sich zu trauen“, so Christoph Raum, Lehrer und Initiator der Veranstaltung.
Im zweiten Teil der Veranstaltung kamen schließlich Vertreter ortsansässiger Firmen zu Wort. Andy Kreft, Geschäftsführer des Unternehmens Kreft Dachdeckerei und Zimmerei, berichtete mit seinem Auszubildenden Lennart Fritz vom Alltag des Dachdeckers und Zimmerers. Besonders gebannt lauschten die Schüler den Worten des Auszubildenden, als er über die Arbeitskluft des Zimmerers sprach. „Sie habe eine jahrhundertealte Tradition und wird heute noch mit Stolz getragen“, sagte Fritz.
Auch nächstes Jahr soll es eine weitere Auflage der „Battle der Berufe“ geben. Andy Kreft ist sich sicher: „Die Zukunft des Handwerks hat nur Bestand, wenn man aktiv auf die Jugendlichen zugeht, um rechtzeitig und authentisch einen Einblick zu gewährleisten und Nachwuchskräfte früh für das Handwerk zu begeistern.“