Austausch auf Augenhöhe: Neuntklässler organisieren Berufsmesse für Schüler in Gehrden

Gehrden. Jugendliche im Jackett, Malerklamotten und mit verarzteten Kuscheltieren unter dem Arm tummeln sich im Bürgersaal des Gehrdener Rathauses. Der Grund: Dort veranstaltet die Grund- und Oberschule Gehrden (GOBS) zum siebten Mal eine Berufsmesse von Schülern für Schüler. 

Rund 100 Jugendliche des neunten Jahrgangs präsentieren dabei dem achten Jahrgang ihre Erfahrungen aus den absolvierten Praktika. „Den Jugendlichen wird eine große Bandbreite an Berufen aufgezeigt und das finale Ziel ist, über die Praktika eine Ausbildungsstelle zu finden, die ihnen liegt“, sagt Klassenlehrerin Anne Feldmann. Der achte Jahrgang hat zwar noch Zeit, bis das zweiwöchige Praktikum beginne, aber für einige Berufe müsse man sich bereits ein Jahr vorher bewerben.

Bei Leon aus der neunten Klasse sei das der Fall gewesen: „Ich wollte Erfahrungen im kaufmännischen Beruf sammeln und habe mich bei der Sparkasse beworben“, erzählt er. Er wünsche sich einen Bürojob und er könne sich gut vorstellen, im Bankwesen zu bleiben, sagt der 14-Jährige nach dem Praktikum. Für den Tag der Präsentation trägt er Rollkragenpulli unter einem Jackett, und strahlt eine gewisse Professionalität aus.

Lebhafter Austausch statt schriftlicher Bericht

„So organisiert und engagiert, wie ich die Schüler heute erlebe, erlebe ich sie sonst nicht“, freut sich Lehrer Christoph Raum. Noch als Referendar an der GOBS hatte er damals die Gehrdener Berufsmesse ins Leben gerufen – als Alternative zum klassischen Praktikumsbericht. Statt einer schriftlichen Arbeit werden seitdem Stand und Präsentation benotet.

Präsentiert wird auf unterschiedliche Art und Weise. An Julinas Stand können Achtklässler einem Kuscheltierhund Spritzen verpassen. „Vergangenes Jahr habe ich mich selbst auf der Berufsmesse informiert und bin so auf die Idee gekommen, mein Praktikum beim Tierarzt zu machen“, erklärt die 14-Jährige ihre Wahl.

Bei Tamia herrscht großer Andrang. Kein Wunder: Dort gibt es etwas zu essen. Allerdings nur wenn die Kärtchen „Vitalkorn“, „Ciabatta-Olive“ und „Tiroler-Mini“, den Fotos mit dem passenden Broten richtig zugeordnet werden. Ihr Praktikumsplatz, das Gehrdener Backhaus, hat dem Stand der Neuntklässlerin drei Körbe Hörnchen zur Verfügung gestellt, die schnell leer sind. Sabine Gaues von der Backstube ist persönlich vorbeigekommen und freut sich über die erfolgreiche Idee eines Praktikums. „Wir haben viele Anfragen und eine Praktikantin möchte bei uns jetzt auch ihre Ausbildung machen“, sagt sie.

Gehrdener Betriebe erstmals vor Ort

Die Berufsmesse ist in diesem Jahr anders als sonst. Denn zum ersten Mal sind auch die lokalen Betriebe selbst vor Ort. „Wir konnten das Netzwerk des Bürgermeisters nutzen, um die Betriebe einzuladen“, erzählt Raum. Die Idee dahinter sei, den Spieß umzudrehen, erklärt die Mitorganisatorin Ute Woll von Pro Beruf: „Für Jugendliche ist es schwer, auf Menschen zuzugehen“, weiß sie. Auf der Messe würden die Betriebe nun selbst auf die Stände zukommen und es gebe eine Hürde weniger. „Das hier sind die Azubis von morgen“, stellt Woll fest und fügt hinzu, dass der persönliche Kontakt bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz ausschlaggebend sei. „Die Jugendlichen müssen sich willkommen fühlen“, meint sie.

Bürgermeister Malte Losert (parteilos) dreht selbst eine Runde durch den Bürgersaal und lobt den Stolz mit dem die Neuntklässler ihre Erfahrungen präsentieren. „Man bekommt einen guten Überblick, was für Firmen es in Gehrden gibt“, sagt er und nennt unter anderem das Halten von Fachkräften vor Ort als ein wichtiges Ziel der Messe.

Für Stefan aus der achten Klasse sei das Gespräch am letzten Stand eine Bestätigung seines Wunsches gewesen. „Für mich ist klar, dass ich Erzieher werden möchte, weil ich es liebe, mit Kindern zu arbeiten“, sagt er. Obwohl er bereits weiß, dass er sein Praktikum nächstes Jahr im sozialen Bereich machen möchte, geht er mit seinen Freunden weiter zum nächsten Stand. Eine bessere Gelegenheit, sich über Berufe zu informieren, gebe es halt nicht.

Quelle: haz.de

Berufsmesse der GOBS am 6. März 2024

7. Berufsmesse der Grund- und Oberschule Gehrden findet in der Zeit von 09:00 bis 12:00 Uhr statt. Örtliche Ausbildungsbetriebe können mit den Schülerinnen und Schülern von 10:00 bis 11:00 Uhr direkt in Kontakt treten.

Am Mittwoch, dem 06.03.2024, findet im Bürgersaal des Gehrdener Rathauses von 9:00 bis 12:00 Uhr die 7. Berufsmesse statt. Rund100 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs der Grund- und Oberschule Gehrden (GOBS) werden im Rahmen der Messe ihre Erfahrungen aus dem Praktikum präsentieren. Teilweise werden sie durch Beschäftigte der Praktikumsbetriebe unterstützt und sollen so den Schülerinnen und Schülern aus dem 8. Jahrgang einen tollen Einblick in die berufliche Erfahrungswelt geben. Zusätzlich soll auf der Messe erstmalig die Möglichkeit bestehen, dass Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen Ausbildungsbetriebe mit den Schülerinnen und Schülern der GOBS direkt in Kontakt kommen können, um ihre Ausbildungsplätze vorzustellen. Für diese Gespräche ist der Zeitraum von 10:00 bis 11:00 Uhr vorgesehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Berufsmesse Flyer 2024


Die Oberschule ist jetzt immer mobil

Es ist ein Leasingwagen, der künftig bei Klassenfahrten, Sportturnieren und Kunstprojekten außerhalb von Gehrden als Transporter und Beförderungsmittel zum Einsatz kommen soll. Das Fahrzeug wird aber auch benötigt, um für Veranstaltungen und Aktionen notwendiges Material an verschiedene Standorte zuliefern: Der Grund- und Oberschule (GOBS) Gehrden steht jetzt ein eigenes Schulsozialmobil zur Verfügung.

Quelle: www.haz.de

Nikolausturnier 2023

Heute fand das traditionelle interne Nikolausturnier der 5. Klassen statt. Das Turnier gewann sensationell die 5b, gefolgt von der 5a und der 5c. Die Schiedsrichter waren Schülerinnen und Schüler aus dem 6. Jahrgang und die Sanis kamen diesmal aus Jahrgang 10. Es war ein rundum erfolgreiches und faires Turnier! Danke an alle teilnehmre/innen.

Schülerratsfrühstück für neue Schüler:innen

Wir eine Gruppe aus dem Schülerrat, haben am 8.11 in der 3/4 Stunde ein Frühstück für die Schüler/innen die dieses Jahr an unserer Schule GOBS gewechselt sind organisiert. Das Frühstück fand im Jupa statt und es lief im Hintergrund Musik für die Stimmung. Wir wollten damit erreichen, dass sich die Schüler/innen wohl bei uns fühlen und wissen sie sind willkommen, da sie keine Einschulung an unserer Schule hatten.

Mit freundlichen Grüßen Der Schülerrat

Gewinner E-Waste Race ’23

Liebe Schüler und Schülerinnen, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, 

die Umwelt und Garten/Spiele AG des 5. Jahrganges hat, mit Eurer und Ihrer Hilfe, das E-Waste Race 2023 gewonnen. Grandiose 2955 Teile wurden gesammelt und erfolgreich für ein Recycling abgeholt.

Was ist das E-Waste Race? 

Zehn Schulen sammeln 3,5 Wochen lang Elektroschrott. Ein toller Schulausflug wurde gewonnen.

Wir freuen uns und gratulieren den Gewinner:innen des 5. Jahrgangs.

Einen Artikel hierzu finden Sie ebenfalls unter:

https://www.con-nect.de/gehrden/nachricht/gobs-schueler-sammeln-elektroschrott-fuer-einen-guten-zweck

Und unter:

https://www.haz.de/lokales/umland/gehrden/gehrden-keine-schule-sammelt-so-viel-elektroschrott-wie-die-oberschule-XNZ4ZBO3RFHT5MEUK5KYIYTK2Y.html

Battle der Berufe

„Wozu braucht es Röntgengeräte in der Automobilindustrie? Kjell Hormann weiß die Antwort ganz genau. Er und Alina Meine aus Jahrgang zehn der Grund- und Oberschule haben beide ihr Schülerpraktikum jeweils im Bereich der Mechatronik in unterschiedlichen Betrieben absolviert. Beim diesjährigen „Battle der Berufe“ im JuPa gaben sie den anwesenden Neuntklässlern einen Einblick und teilten ihre Erfahrungen. „Die großen Röntgengeräte werden in meinem Betrieb hergestellt, um an Autos Fehler im Lack oder der Karosserie zu ermitteln“, berichtete er stolz von seinem Praktikum. Kein Wunder, dass die Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang neun viele Fragen hatten, unter anderem wollten sie etwas zur Durchführung und der Bewertung der Praktika wissen. „Die Veranstaltung soll den Schülern die Angst vor der Praktikumsphase nehmen und ihnen helfen, sich zu trauen“, so Christoph Raum, Lehrer und Initiator der Veranstaltung.

Im zweiten Teil der Veranstaltung kamen schließlich Vertreter ortsansässiger Firmen zu Wort. Andy Kreft, Geschäftsführer des Unternehmens Kreft Dachdeckerei und Zimmerei, berichtete mit seinem Auszubildenden Lennart Fritz vom Alltag des Dachdeckers und Zimmerers. Besonders gebannt lauschten die Schüler den Worten des Auszubildenden, als er über die Arbeitskluft des Zimmerers sprach. „Sie habe eine jahrhundertealte Tradition und wird heute noch mit Stolz getragen“, sagte Fritz.

Auch nächstes Jahr soll es eine weitere Auflage der „Battle der Berufe“ geben. Andy Kreft ist sich sicher: „Die Zukunft des Handwerks hat nur Bestand, wenn man aktiv auf die Jugendlichen zugeht, um rechtzeitig und authentisch einen Einblick zu gewährleisten und Nachwuchskräfte früh für das Handwerk zu begeistern.“

Unterricht mit Heizungsrohren

Firma Müller stellt sich Neuntklässlern beim „Handwerker Live Tag“ an der Oberschule vor

Gehrden. Patrick Hohe von der Gehrdener Heizungsfirma Müller drückt auf eine Stoppuhr, und dann hat die Vierergruppe der neunten Klasse eine ungewöhnliche Aufgabe – Heizungsrohre im Klassenraum zu verlegen. Was hier wahrlich nicht alltäglich ist, ist Teil des „Handwerker Live Tages“ an der Oberschule Gehrden (OBS). Der soll dazu dienen, Schülerinnen und Schülern die handwerkliche Ausbildung näherzubringen. Das Angebot ins Leben gerufen hat die Peter-Jensen-Stiftung aus Hamburg, die Betrieben die Möglichkeit bietet, um spätere Fachkräfte zu werben.

Die vier Jugendlichen, die mit Patrick Hohe Rohre verlegen, absolvieren eine von vier Praxisaufgaben, die beim „Handwerker Live Tag“ ausprobiert werden. Die an der Nikolaus-Otto-Straße ansässige Firma Müller arbeitet im Bereich Sanitär, Heizung und Klima (SHK) und präsentiert den Teilnehmern verschiedene Facetten ihres Handwerks.

Handwerker sind Teamorientiert

„Hier zeigen wir die Arbeitsschritte für das Verlegen einer Fußbodenheizung. In den anderen Räumen wird ein Bad geplant, ein Kunstwerk aus Kupferrohren gebaut und draußen eine Gartenbank aus Abwasserrohren“, erklärt Anlagenmechaniker Hohe. Die Vierergruppe muss zunächst sogenannte Noppenplatten zusammenstecken, auf denen später die Heizungsrohre fixiert werden. Dafür müssen die 15-Jährigen eng zusammenarbeiten. „Die Gruppenarbeit zeigt, dass man beim Handwerk kein Einzelgänger sein kann“, erklärt der Meister die Idee hinter der Aufgabe.

Bereits im vergangenen Jahr sei der „Handwerker Live Tag“ an der OBS gut angekommen, erzählt der stellvertretende Schulleiter Arne Lechmann. „Wenn es um Berufsorientierung geht, müssen Jugendliche und Betriebe kooperieren. Der Austausch darf nicht nur theoretisch sein, wir brauchen Praxis“, betont er. Aus diesem Grund sei das Angebot zusammen mit der Peter-Jensen-Stiftung erneut organisiert worden.

Die Stiftung verkauft Materialien an kleine SHK-Betriebe wie die Firma Müller. Mit dem von ihr ins Leben gerufenen Projekttag will sie ihre Kunden dabei unterstützen, neue Fachkräfte zu gewinnen – denn die fehlen an allen Ecken und Enden, berichtet Gründer und Inhaber Martin Jensen. Oft sei es für Betriebe selbst nicht möglich, so eine Aktion zu veranstalten, denn der Materialverbrauch koste für einen Tag bereits rund 2500 Euro. Deshalb übernehme die Stiftung die Finanzierung.

„Heute wollen wir die Jugendlichen erst mal für ein Praktikum beim Heizungsbauer gewinnen“, erklärt Jensen. Ihm sei zudem wichtig, dass der vorstellende Betrieb maximal zehn Minuten von der Schule entfernt ist. „Die Firma muss lokal sein. Die Heranwachsenden sollen sehen, dass sie in der Region arbeiten können und für die Menschen vor Ort.“

Große Nachfrage für 30 Plätze

In diesem Jahr haben sich mehr Schüler für das Angebot beworben, als es Plätze gab. Jensen zeigt sich begeistert: „Ich habe selten eine so interessierte Klasse gesehen.“ Der neunte Jahrgang scheint auch zufrieden. Jaden und Moritz hatten schon vorher die Idee, ein Praktikum in dem Fachbereich SHK zu machen. „Jetzt bin ich mir sicher“, sagt Jaden, und will sich demnächst bei der Firma Müller bewerben.

Nach 9,24 Minuten hat Freya die Heizungsrohre mithilfe ihrer drei Mitschüler fertig verlegt. „Den Rekord habt ihr leider nicht geknackt, aber dafür hat eure Gruppe die Aufgabe am sorgfältigsten erledigt“, lobt Hohe. „Ich möchte etwas Handwerkliches oder was mit Zahlen machen“, erklärt die 15-Jährige. Deshalb freue sie sich, einen neuen Beruf kennenzulernen, denn beim Steuerberater sei sie schon gewesen. Ihre Gruppe zieht weiter in den nächsten Raum, um Kupferrohre zu verbinden und die letzte der vier Challenges abzuschließen.

Quellenangabe: Haz.de/ Gehrden/ Ronnenberg vom 12.10.2023, Seite 1

Schüler:innen des 6. Jahrgangs verschönern DRK-Haus in Gehrden

 In den letzten Tagen erlebte das DRK-Haus in Gehrden eine wahre Farbenexplosion, dank der engagierten Schüler:innen des 6. Jahrgangs. Mit Pinseln, Farben und viel Enthusiasmus ausgestattet, wagten sie sich an die kreative Verschönerung des Gebäudes.
 
Über drei Tage hinweg arbeiteten sie, in verschiedenen Schichten, um das DRK-Haus in ein farbenfrohes Kunstwerk zu verwandeln. Dabei wurden bunte Farben und fröhliche Motive gewählt, die eine positive Atmosphäre schaffen sollen.
 
Die Aktion war nicht nur eine künstlerische Herausforderung, sondern auch eine Gelegenheit für die Schüler:innen, sich sozial zu engagieren und ihre Gemeinschaft zu stärken. Die Zusammenarbeit und der Teamgeist waren beeindruckend, und es war schön zu sehen, wie die jungen Künstler:innen gemeinsam an einem Projekt arbeiteten, das die Gemeinschaft bereichert.
 
Diese Aktion ist ein schönes Beispiel dafür, wie junge Menschen durch ihre Initiative und ihren Einsatz einen positiven Beitrag für die Gemeinschaft leisten können. Wir hoffen, dass solche Projekte in Zukunft weiterhin stattfinden werden und die Verbindung zwischen der Schule und der Gemeinschaft gestärkt wird.